AV "Guter Fang" 1977 Dallgow e.V


 

         Der Blei ( Abramis brama ) 

 

 

Der Blei, wird auch Brassen oder Brachsen genannt. 

Merkmale:  Der Blei hat einen hochrückigen, schmalen Körper, mattgraue Färbung, unterständiges Rüsselmaul, lange schmale Afterflosse.                                                                                                              
Lebensraum:
Er bewohnt flachere bis tiefe, mittlere bis große Seen, Talsperren, Kanäle und den Unterlauf größerer Flüsse (Bleiregion).
Fortpflanzung: Laichzeit von Mai bis Juli. Eiablage (Durchschnitt 250000) an flachen Ufern an Wasserpflanzen. Männchen tragen Laichausschlag.                                                                                                      
Größe und Gewicht:
Der Blei wird selten über 70 cm lang und 9 kg schwer, meist 30 bis 50 cm und bis zu 2 kg schwer.                       
Nahrung: Kleintiere, Zuckmückenlarven, Schlammröhrenwürmer, Plankton im Brutstadium                                        
Günstigste Fangzeit: Frühjahr, Herbst

 

Die Güster ( Blicca bjoerkna ) 

   


Merkmale: Die Güster ähnelt sehr stark dem Blei, bleibt aber erheblich kleiner, die Afterflosse  ist kürzer und breiter (22 bis 26 Strahlen)             

 Lebensraum: ähnlich wie der Blei, doch auch weiter flußaufwärts; sowie im Brackwasser der Ostsee                                                                   

 Fortpflanzung: Die Laichzeit ist von Mai bis Anfang Juli. Eiablage (bis 100000) an pflanzenbewachsenen flachen Stellen. Männchen leichter Laichausschlag. Geschlechtsreif mit 3-4 Jahren.                                          

 Größe und Gewicht:  Die Durchschnittsgröße beträgt etwa 20 cm, die maximale Länge um die 30 cm. Sie kann bis zu 2 kg schwer werden.  

 Nahrung:  Kleinlebewesen aller Art und pflanzliche Stoffe. Nahrungskonkurrent des Brachsen und der Plötze                         

 Günstigste Fangzeit: Frühjahr, Herbst (bis einschließlich Oktober)


 

Die Plötze ( Rutilus rutilus )  

 


 

Die Plötze oder Rotauge

 

Merkmale: hat einen mäßig gestreckten Körper, der Bauch zwischen Bauch- und Afterflosse ist rund. Je nach Umweltverhältnissen ist sie flach oder hochrückig. Rücken und Kopfoberseite weisen eine dunkelgraue Färbung mit bläulichen oder grünlichen Ton auf. Körperseiten sind stark silberglänzend mit gelblichen oder bläulichen Schimmer, der Bauch weißlich. Die Brustflossen, die Rücken- und die Schwanzflosse sind grau auf rotem Grund. Alle anderen Flossen sind orangerot bis blutrot gefärbt. Die Iris ist rot, das Maul endständig bis unterständig. Lebt auch im Brackwasser und in der Ostsee.

 Fortpflanzung: Laichzeit April bis Mai an flachen bewachsenen Stellen der Uferregion. Geschlechtsreife mit 4-5 Jahren. Eierzahl 100000. Männchen tragen einen körnigen Laichausschlag.

 Größe und Gewicht: Das Wachstum der Plötze ist stark von den Umweltbedingungen abhängig. In übervölkerten Gewässer wird die Plötze oft nur 10 bis 15 cm lang, durchschnittlich jedoch 15 bis 30 cm lang und ca. 200g schwer.

 Nahrung: Pflanzen, Plankton, Kleintiere, auch Muscheln und Schnecken, Flohkrebsen und gelegentlich Anflugnahrung

 Günstigste Fangzeit: spätes Frühjahr bis Herbst, jedoch ganzjährig zufangen, selbst unter Eis. 


  

Der Barsch ( Perca fluviatilis ) 

 

Barsch

 

 

Merkmale: Der Barsch ist ein sehr bunter Fisch und variiert stark in seiner Körperfärbung, je nach Standort. Körper hochrückig , grau bis gelbgrün gefärbt. Bauchflossen und Afterflosse rötlich.  Auf den Körperseiten befinden sich 6-9 dunkle Querbinden. Maul ober- bis endständig. Kiemendeckel spitz auslaufend (Dorn). Kopf hat auffallend große Augen. Rückenflosse getrennt. Am hinteren Teil der ersten Rückenflosse ist ein dunkler Fleck.

Fortpflanzung: Laichzeit April bis Mai meist in der Uferzone. Laichablage an Steinen, Wasserpflanzen und Wurzeln (Laichbänder). Geschlechtsreife schon mit 2-4 Jahren.

Lebensraum: In stehenden und fließenden Gewässern überall verbreitet, auch in der Ostsee zumindest in Küstennähe (Brackwasser) .

Größe und Gewicht: Mittlere Länge 15 - 30 cm, bei einem Gewicht von 170-375g, Kapitale bis 50 cm. Gewicht bis ca. 3-4 kg.

Nahrung: Zunächst Kleintierfresser, später Raubfisch

Günstigste Fangzeit: Frühjahr und Sommer, doch bessere Exemplare im Spätsommer und Herbst bis einschließlich erste Oktoberhälfte.

 

Schwarzmund-Grundel (Neogobius melanostomus)



 Merkmale: Langgestreckter runder Körperbau, zwei getrennte Rückenflossen und die Bauchflossen, die trichterförmig zu einem Saugknopf verwachsen sind. Breites großes endständiges Maul, Augen groß und hervortretend, keine Schuppen,  grau bis dunkelbraun mit Flecken (je nach Art hell oder dunkel), keine Schwimmblase. viele kleine scharfe Schlundzähne. Alter bis 6 Jahre. Größe bis 25 cm.

Lebensraum: Am Boden in Ufernähe mit gut strukturierten Steinen. Flache strömungsarme Flussabschnitte.

Fortpflanzung: April bis September.Die meisten Weibchen laichen mehrfach ab. Männchen zur Laichzeit tief schwarz gefärbt.

Nahrung: Wirbelose Kleintiere (Insektenlarven,Flohkrebse,Wasserschnecken), kleine Muscheln, Fischlaich,Würmer, Maden.

Günstigste Fangzeit: Grundeln lassen sich generell zu jeder Jahres- und Tageszeit angeln, keine Schonzeit da invasive Art.





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